ab 01.01.2006 gilt die verschärfte regelauslegung beim halten, haken und behindern, meiner meinung nach werden die fans darüber unreichend aufgeklärt, bin ja mal gespannt, wie die ersten spiele bei uns verlaufen. hier nochmal ein artikel, der das ganze etwas hintergründig erläutert:
Regelauslegung in Deutschland wird verschärft
Mehr Aufmerksamkeit bei Haken, Halten und Behinderung
Mitten in der Saison wird im deutschen Eishockey die Regelauslegung verschärft. Was im Dezember noch ohne Strafen durchging, wird im Januar nach NHL-Vorbild nun bestraft. Die Umsetzung erfolgt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), sowie in allen Ligen des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) inklusive den Nachwuchsligen.
Der Schiedsrichterausschuss reagiert somit einerseits auf die nicht zufrieden stellenden Schiedsrichterleistungen in der laufenden Saison, sowie andererseits auf die aufkommenden Diskussionen hinsichtlich der durch den internationalen Eishockeyverband (IIHF) getätigten Aussage, dass die Olympischen Winterspiele 2006 nach dem Standard der nordamerikanischen Profiliga NHL geleitet werden. Die NHL hat im Bereich der Regelverstöße Haken, Halten und Behinderung die so genannte «Null Toleranz» Regel eingeführt.
Auch andere europäische Eishockeynationen wie die Schweiz und Schweden haben bereits reagiert. Die Spiele der jeweiligen Ligen werden seit kurzem mit einer verschärften Regelauslegung geleitet.
Der Schiedsrichterausschuss des Deutschen Eishockey-Bundes unter Leitung von Obmann Bernd Schnieder hat die deutschen Eishockeyschiedsrichter umfangreich geschult. Anhand von vielen Videobeispielen wurden den Schiedsrichtern Spielsituationen vorgestellt, die nach der verschärften Regelauslegung zukünftig nicht mehr erlaubt sind.
Die Trainer und sportlichen Leiter der DEL-Mannschaften wurden im Rahmen eines Symposiums in Köln bereits über die strengere Regelauslegung informiert. Auch hier wurden zahlreiche Videobeispiele vorgestellt und anschließend ausführlich erläutert.
Holger Gerstberger, Schiedsrichterbeauftragter der DEL: «Die verschärfte Auslegung im Bereich Haken, Halten und Behinderung, die im übrigen Standard des IIHF Regelwerks ist und auch für den Spielbetrieb in allen deutschen Ligen gilt, ist zu Beginn für die Beteiligten ein Lernprozess, der Zeit braucht und nur dann erfolgreich sein kann, wenn alle, also Schiedsrichter, Trainer und Spieler sowie Medien und Fans, dieses wollen und an einem Strang ziehen. Die NHL hat bewiesen, dass trotz Anfangsschwierigkeiten dieser Weg absolut richtig ist. Der Erfolg sind noch attraktivere Spiele.
Wir denken, dass wir alle Beteiligten gut vorbereitet haben und hoffen, dass trotz der sicherlich auch bei uns auftretenden Anfangsschwierigkeiten alle gemeinsam das Ziel verfolgen, den neuen Standard erfolgreich umzusetzen und dies nicht nur als Aufgabe der Schiedsrichter sehen».
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