Dresdner Siegesserie reißt in München
München. Die Dresdner Eislöwen mussten in der 2. Eishockey-Bundesliga nach fünf Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen. Sie unterlagen gestern Abend vor 1350 Zuschauern beim EHC München knapp mit 2:3 (1:1, 0:0, 1:1) nach Penaltyschießen. Zumindest einen Punkt konnten die Dresdner aber so mit in die Heimat nehmen.
Bei den Eislöwen fehlten der verletzte Marcel Linke und Sebastian Wolsch (gesperrt). Im Tor gab Trainer Jiri Kochta erneut Norbert Pascha den Vorzug vor Marek Mastic. Die Gastgeber, die zuletzt einen guten Lauf hatten, starteten konzentriert und bissig. Bereits in der 9. Minute klingelte es im Eislöwen-Kasten, als Brent Robinson aus dem Gewühl heraus die Scheibe in die Maschen hob. Auch die Dresdner konnten sich dann einige Chancen erarbeiteten, aber zu oft mussten sie wegen Strafzeiten in Unterzahl agieren. Erst in der 18. Minute gelang Radek Vit bei einem Powerplay der Eislöwen der 1:1-Ausgleich.
Im zweiten Abschnitt konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil verschaffen, wobei die Eislöwen selbst aus einem 5:3-Überzahlspiel kein Kapital schlugen. Auf beiden Seiten gaben sich die Torhüter Norbert Pascha und Leonhard Wild keine Blöße, retteten ihre Teams mehrfach vor einem Rückstand.
Zwei Minuten vor dem Ende dann Jubel bei den Gästen. Troy Bigam markierte auf Vorlage von Petr Mika das 2:1. War das die Entscheidung? Nein! denn die Hausherren schlugen in allerletzter Minute zurück. 38 Sekunden vor der Schluss-Sirene traf Neville Rautert beim 6:4-Überzahlspiel zum 2:2-Ausgleich für die Bayern. In der Verlängerung fiel kein Tor, so ging es ins Penaltyschießen. Florian Leitner und zum Schluss Florian Zellner trafen für die Münchner, dagegen konnte auf Seiten der Eislöwen nur Sergej Stas den Puck im gegnerischen Tor unterbringen. Schon am morgigen Sonntag können die Dresdner ihr Punktekonto weiter aufstocken. Dann empfangen die Kochta-Männer daheim um 18 Uhr die Grizzly Adams Wolfsburg.
Im Sachsenderby in Crimmitschau bezwang der gastgebende ETC gestern Abend im Sahnpark das Tabellenschlusslicht Lausitzer Füchse deutlich mit 4:1 (1:1, 3:0, 0:0).
ah